Kuhle Schnecken running with refugees

Hallo liebe Fitness-Freaks und Interessierten,

am Anfang war da diese Idee von Markus Zechmann.

Er ist bei der Inneren Mission München in der Unternehmenskommunikation tätig und hat sich auf den Bereich Social Media spezialisiert.

Markus arbeitet eng mit der Abteilung für Flüchtlingshilfe in München zusammen, also bot es sich an, eine direkte Koop zwischen der IMM und unseren Blogs zu starten und das Team vom Spartan Race mit einzubeziehen.

Mehrere Unternehmen haben sofort nicht unerhebliche Spenden und Unterstützung bereitgestellt.
Unser Dank geht dabei unter anderem an: „Die Bayerische“ für die TRX-Trainingsgeräte, GetGrover für die GoPro Kameras, dem Kamera-Team aus LA und Sao Paolo, sowie Unique SportsTime für die Produktion unserer selbstdesignten Funktionsshirts.

Ziel des Projektes ist es, aktive Integration durch Sport zu fördern.

Herausfordernde Hindernisse, die durch Feuer, Wasser und Schlamm führen und bei denen wir von 50 LäuferInnen und 50 Volunteers aus München und direkter Umgebung unterstützt werden, lassen am 8.4.2017 Unterschiede zwischen Hautfarbe und Herkunft verschwinden.

Als mir Markus von dem Projekt <<< Kuhle Schnecken running with refugees >>> erzählte, dachte ich: „Wow, das wird ganz schön groß“, aber ich wollte trotzdem aktiv dabei sein.

Schließlich ist es einfach, seiner Wut über die Empathielosigkeit vieler, im Internet kundzutun oder seine Bilder mit notoracism Hashtags zu versehen.
Es ist aber auch nicht wirklich schwer etwas im real life zu bewegen.

Was ich persönlich schwer finde, ist die Entwicklung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen gegen Rassismus mit relevanten Kooperationspartnern zu erreichen, dabei jedoch nicht die Grenze zur Selbstbeweihräucherung zu übertreten und die privaten Schicksalsschläge medial auszuschlachten.

Versteht mich nicht falsch, jedes Projekt, jeder Artikel, etc. ist eine wichtige Stimme in der Gesamtheit, aber ich wollte mehr tun, als nur darüber zu bloggen und hin und wieder Sachspenden sortieren.

Es ist eine wunderbare Möglichkeit, gemeinsam etwas zu erreichen und am Ende hoffentlich viele kleine oder auch große Erfolge zu feiern und in lächelnde Gesichter zu sehen.

Der 8.4.2017 steht ganz im Zeichen von Integration durch eine gemeinsame Leidenschaft: Sport.

Wir sind alle gleich, wir laufen Seite an Seite, wir kämpfen als Team und unsere Hautfarbe verschwindet unter einer dicken Schicht aus Schlamm.

Unsere Teammitglieder leben in Unterkünften, die durch die Abteilung „Hilfen für Flüchtlinge, Migration und Integration“ der Inneren Mission
und der Abteilungsleiterin Frau Andrea Betz betreut werden.

Markus hat die Einrichtungen vor Weihnachten in und um München nach interessierten Teilnehmern abgeklappert und diese wurden mit Vorträgen und vielen Videos auf das Event eingestimmt.
Alle freuen sich auf das Ereignis und es ist für den Alltag der geflüchteten Menschen eine wichtige Abwechslung.

Frauen haben sich leider bisher keine gemeldet – hätten wir aber gerne dabei gehabt.
Die meisten sind Mütter und wollen verständlicherweise ihre Kinder nicht alleine lassen.
Wir haben aber auch 10 kostenlose Startplätze für das JUNIOR-Race, ab 3 Jahren, vielleicht kommt da noch was. 😉

Die Teilnehmer sind zwischen 16 und 30 Jahre alt und ihre Herkunft bunt gemischt: Afghanistan, Syrien, Senegal, Eritrea, Pakistan, Sierra Leone, Nigeria.

Mit den weiteren Spartanern dürften jede Menge mehr Nationalitäten hinzu kommen:  Briten, Franzosen, Türken, Japaner, vielleicht sogar jemand aus dem Vatikan. Man weiß es nicht.

Es ist für mich unverständlich, wie man Multikulti ablehnen kann. Macht nicht genau DAS, das Leben aus? Neues entdecken? Neues kennenlernen? Etwas Neues lernen?

Man sollte es als Bereicherung ansehen, eine weitere Erfahrung geschenkt zu bekommen.
Es wird einem nichts genommen, solange sich alle gegenseitig respektieren.

Insbesondere jene, die Integration fordern, schotten sich ab. Man wolle lieber unter seinesgleichen bleiben und ist widerstrebt, ein gemeinsames Miteinander zu schaffen.
Aber damit Integration funktionieren kann, braucht es beide Seiten.

Beim Sport werden sprachliche Barrieren leichter bezwungen und er bietet große Chancen die Gemeinschaft zu stärken.
Am Ende entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, ein positives und prägendes Erlebnis.

Vielleicht fallen sich beim Zieleinlauf sogar ein Moslem aus Afghanistan und ein Christ aus Eritrea in die Arme, vor Glück über das Erreichte.
Oder ist das zu sehr Hollywood?

Nennt mich eine Träumerin… allein die gemeinsame Teilnahme an diesem Event ist ein Schritt der Annäherung, und fängt nicht alles mit dem ersten Schritt an?

Pressemitteilung:

>> Hallo München

>> Jonas Better Place

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