Mein Korsika Trip: Die Boettner lernt fliegen

Bonjour liebe Fitness-Freaks und Interessierten,

seit dem Spartan Race im April sind nun tatsächlich mehrere Monate vergangen und da in der Zwischenzeit vieles passiert ist und ich bereits mit dem Training für das Spartanrace Trifecta Weekend in Tirol begonnen habe,  möchte ich zuallererst  loswerden, dass es weiterhin wenig Dinge gibt, die mich tatsächlich so erfüllen, wie das Schreiben und ich mein Kälbchen vermisst habe.

Aber dann gibt es eben diese Momente, in denen ich den Blog hinten anstelle.

Zwar habe ich in den letzten Monaten viel fotografiert, aber auch immer mal wieder die Socials Socials sein lassen, um das Erlebte bewusst wahrnehmen zu können.

Zuletzt auf meinem 7-tägigen Trip durch Korsika.

Ach Korsika…

Wow, was für ein wunderschönes kleines Paradies nur zwei Flugstunden von Deutschland entfernt!

Es gibt für mich zwei Arten von Reisen: Erholungs- und Erlebnisreisen.

Andere Länder, deren Kulturgut, die Flora und Fauna fremder Regionen zu erkunden, gehört für mich definitiv zu Letzterem.
Auf Korsika ist beides möglich.
Schnorcheln, Wandern, Stand Up Paddling, Klettern, Mountainbiken oder eben einfach am Strand liegen und die Seele baumeln lassen.

Die Kombination aus Bergen, beeindruckenden Aussichtspunkten, endlosen kurvigen Küstenstraßen und dem türkisfarbenen Meer mit seinen weißen Stränden, macht Korsika zu einem Eldorado für Roadtripfans und Naturliebhaber.

Die Vielseitigkeit dieser Insel kann ich kaum in Worte fassen und vielleicht kennt ihr das Gefühl  „besondere  Momente“ vollends genießen und nie wieder vergessen zu wollen? 😉

Korsika

Leider verging die Woche wie im Flug …

… und ich bin nicht sicher, wo ich beginnen soll.

Bei der exorbitanten Welle, die mich laut Beobachtungen für ca. 15 Sekunden unter Wasser gedrückt und mir für die nächsten Tage gehörig Respekt vor dem Meer eingeflößt hat, mein erstes Schnorchelerlebnis, das ebenso mit kleinen Blessuren endete oder doch einfach mit diesem großartigen Kletterparcour in einem der wunderschönsten Pinienwälder Korsikas.

Wie einige von Euch wissen, schwindet die toughe Kuh, wenn es um Höhe geht, so dass nach 25 Metern tatsächlich das ein oder andere klägliche Muhen zu hören war.
Aber ein bisschen Adrenalin gehört auch bei mir mittlerweile dazu, sodass ich trotz allem unglaublich viele Glücksmomente sammeln und genießen konnte.

So verbrachte ich den gesamten Nachmittag in den Wipfeln der Bäume und absolvierte einen Parcours nach dem anderen.
Und ganz im Ernst, ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich diese aufgrund meiner Ängste abgebrochen hätte.

Korsika Hochseilgarten

Parc Aventure in Col de Vizzavona

Der Hochseilgarten bietet 12 Parcours mit 5 Niveauebenen und insgesamt 100 Klettermöglichkeiten an.
Anfänger werden zu Beginn mit der Ausrüstung vertraut gemacht und eingewiesen, somit sind Erfahrungen im Klettern nicht zwingend notwendig.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit allerdings empfehlenswert.

Der steigende Schwierigkeitsgrad ist in den Farben Gelb, Grün, Blau, Rot und Schwarz eingeteilt.
So kann man sich bei den leichten Parcours gut an die Höhe gewöhnen und langsam steigern.

Beim roten und schwarzen Parcour (laut unserer Einweiserin: impossible!) erreicht man eine Höhe bis 25 Meter, was beispielsweise beim freien Fall aka Tarzansprung oder auf dem Skateboard, welches lediglich über ein dünnes Seil rollt, eine gewisse Überwindung darstellt. Ok, in meinem Fall: VIEL Überwindung.

In teilweise schwindelerregender Höhe balanciert man über Stahlseile oder wackelnde Balken und klettert über Netze, um von einem Baum zum nächsten zu gelangen.
Aufgrund meiner Höhenangst, habe ich an diesem Tag so ziemlich alle Gefühlslagen durchlebt, die man durchleben kann.
Ich habe geweint, ich habe geschrien, ich habe geflucht, ich habe gelacht.
Aber nach den einzelnen Etappen wurde ich immer wieder mit wunderschönen Ausblicken belohnt.

Korsika Hochseitgarten

Fazit:

Vorab will ich diese wunderschöne Insel jedem ans Herz legen.
Für fast jeden Typ Mensch sollte etwas dabei sein.
Für Strandurlauber, für abenteuerlustige Hochseilgartenfans, die eine neue Herausforderung suchen, für Mountainbiker und Wanderer.

Weitere Pluspunkte sind die kurze Flugzeit, die orale Befriedigung in Form von sehr leckerem Essen, die Natur und der Massentourismus, der auf anderen Inseln urlaubt.

Aber als Fitnesskuh möchte ich meinen Fokus auf diesen spektakulären Hochseilgarten richten.

Ich habe zwar zuvor noch nie einen betreten, jedoch bestätigte mir meine Begleitung, dass solch ein Park, aufgrund der traumhaften Lage und der vielen abwechslungsreichen Möglichkeiten, ein einzigartiges Erlebnis bleiben wird.

Auch in den Punkten Sicherheit (Dreifachsicherung ab dem roten Parcour!) und Personal vergebe ich 5 Hufe und damit steht einer Weitermuhung kein Elektrozaun im Wege.

Natürlich nicht zu 100% vergleichbar, aber wenn ich den Spartan Race heranziehe, würde ich sagen, dass dieser zwar insgesamt kräftezehrender war, mich der Hochseilgarten jedoch deutlich mehr Überwindung gekostet hat.
Das Gefühl die Ziellinie zu erreichen, gepaart mit jeder Menge Glücksgefühlen und Stolz über seinen Schatten gesprungen zu sein, ähneln sich jedoch.

Und für mich bleibt nur noch zu sagen: Galoppiert dahin, habt Spaß und richtet bitte ein liebes Muh aus.

Hast Du auch schon auf vergleichbare Art und Weise das Fliegen gelernt? Erzähl mal! 😉

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